Das Ordnungsamt informiert - Eichenprozessionsspinner erstmalig in Salzatal in Erscheinung getreten
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
bedingt oder verschärft durch Wegfall der Artenvielfalt und den Klimawandel treten vermehrt auch Lebewesen in Erscheinung, die uns Probleme machen können. Hierzu gehören einige Schmetterlingsarten, welche zuvor als Raupe gelegentlich nicht immer wahrgenommen werden.
Der Eichenprozessionsspinner gehört dazu und trägt diesen Namen weil er sich wie eine Prozession bevorzugt an Eichen am Stamm hoch in die Krone bewegt und diese kahl frisst. Nach einigen Jahren Kahlfraß stirbt die Eiche ab.
Eine einzige Raupe bildet zudem bis zu 600000 Brennhaare, welche vom Wind abgebrochen und bis zu 100 Meter durch die Lauft getragen werden können. Bei Berührung der Brennhaare löst durch das darin enthaltene Nesselgift Thaumetopoein Hautausschläge mit intensivem Juckreiz aus. Neben den Hautirritationen können Augenreizungen und über die Schleimhaut Atembeschwerden bis hin zum Asthma und in Einzelfällen allergische Schockreaktionen auftreten.
Bei Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner wird gründliches Duschen inkl. Haare waschen, Kleidungswechsel und Reinigung der Gegenstände und Kleidung empfohlen.
Der Bereich um die betroffene einzelne Eiche im Außenbereich des Bürgerhauses in Lieskau wurde, nachdem uns Personal des Kind-Eltern-Zentrum über den Befall informiert hatte, sofort gesperrt und die Kinder für die darauffolgenden Tage in einem Ausweichobjekt betreut. Noch am selben Tag erfolgte die Beauftragung einer Firma zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, die diese eine Tag später erfolgreich durchführte. Der Baum bleibt unter Beobachtung, weitere Eichen in sensiblen Bereichen in Salzatal wurden vergangene Woche auf Befall kontrolliert.
Ihr Ordnungsamt